Bestes Futter
 
 für Papageien

Unsere Tipps zur Futterumstellung auf Pellets

Viele unserer Kunden sind von den Vorteilen unseres HARI-Futters überzeugt und möchten TROPICAN oder TROPIMIX als vollwertiges Alleinfutter bzw. als Basisfutter füttern.

Ein Alleinfuttermittel wie TROPICAN versorgt Papageien mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen. Mindestens 70% der Tagesration an Futter sollte somit aus TROPICAN bestehen, damit die optimale Nährstoffversorgung gewährleistet ist. Der Rest des Bedarfs kann dem Bedarf der Art Ihres Vogels entsprechend gerne mit Frischkost ergänzt werden. Es eignet sich frisches Gemüse, Obst (in kleinen Mengen), Grünfutter oder auch Keimfutter (z.B. aus dem Glas von Claus).

HARI-Futter hat eine hohe Akzeptanz durch natürliche pflanzliche Extrakte ohne künstliche Aromen und wird erfahrungsgemäß in der Regel sehr gut und gerne von den Vögeln aufgenommen, lediglich bei Sittichen kann die Umstellung etwas dauern.

Es gibt mehrere Methoden, Papageien an ein neues Futter zu gewöhnen. Prinzipiell ist es wichtig, das natürliche Fressverhalten der Vögel zu verstehen, um eine optimale Ernährung zu gewährleisten. Aufgrund ihrer hohen Stoffwechselrate können größere Papageien bereits nach zwei bis drei Tagen ohne Kalorienzufuhr verhungern. Bei kleineren Arten und Sittichen können bereits wenige Stunden ohne Nahrungsaufnahme eine lebensbedrohliche Situation bewirken. Deswegen nimmt die Nahrungssuche einen wesentlichen Teil im Alltag eines freilebenden Papageien ein.

Papageien brauchen Anreize und Beschäftigung mit dem Futter. Die Angewohnheit des Menschen, dem Tier das Futter konstant am selben Ort zu platzieren (und stehen zu lassen), macht das Futter für den Vogel auf Dauer uninteressant. Interesse am Futter bleibt nur bestehen, wenn der Vogel gefordert und gefördert wird.

Wir empfehlen bei größeren Papageien, Futter nur zweimal täglich (morgens und abends) anzubieten. Die Zeitspanne zwischen den Mahlzeiten fördert das Verlangen nach Nahrung und stärkt die Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Vogel, da er Sie als Futtergeber erkennen wird.

Es ist prinzipiell wichtig, bei jeder Futterumstellung das Gewicht Ihres Vogels regelmäßig zu prüfen, damit keine unbemerkten Gewichtsverluste auftreten!

Auch die Ausscheidungen sollten regelmäßig auf Veränderungen angesehen werden. Im Zweifelsfalle ziehen Sie bitte immer einen vogelkundigen Tierarzt zu Rate.


Unsere Methoden und Tipps, Ihren Vogel an neues Futter zu gewöhnen

Schrittweise Umstellung - die bisher erfolgreichste und gesündeste Methode:


Diese Methode wird von unserem Forschungsinstitut (HARI) ausdrücklich empfohlen. Sie ist zwar langwierig, aber hat sich als besonders erfolgreich erwiesen. Im Fokus steht hier die langsame und schrittweise Umgewöhnung von bisherigem Futter auf Pellets:

Woche 1 und 2:

10% Pellets und 90% Körnerfutter


Woche 3: 

25% Pellets und 75 % Körnerfutter


Woche 4 und Folgende:

im Rhythmus von 2-3 Wochen die Pelletmenge erhöhen auf 50%, 75% und schließlich 100%.


Achtung: Sollten die Vögel in einem Stadium das Futter verweigern, geben Sie nicht auf, sondern machen mit kleineren Steigerungen weiter.


PaNaHeCo - Parrot Natural Health Consulting, Thomas Bienbeck hat uns außerdem freundlicherweise seine Liste zur Pelletumstellung zur Verfügung gestellt, die Sie hier einsehen und herunterladen können:








Weitere Tipps: 

In Kombination mit weiteren, besonders erfolgreichen Tipps,  erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Vogel sich rasch an das Pelletfutter gewöhnt:

Tipp 1:

Nach dem morgendlichen Füttern mit  dem herkömmlichen Futter etwas Pelletfutter über den Tag verteilt an die Futterstelle geben. Falls der Vogel hungrig ist, wird er die Pellets probieren.

Tipp 2:  

Geben Sie eine kleine Schicht des neuen Futters über sein herkömmliches Futter, sodass sich der Vogel durch das neue Futter hindurch picken muss, um an sein gewohntes Futter zu gelangen. Am besten streuen Sie das neue Futter vor seinen Augen aus.

Tipp 3:

Alternativ können Sie auch die Pellets mit dem herkömmlichen Futter bedecken. Gewöhnlich fressen sich dann die Vögel durch das Futter hindurch und fressen dann auch von den Pellets.

Tipp 4:

Essen Sie morgens und abends zusammen mit Ihrem Papagei: Nehmen Sie dafür eine Stunde vorher jede Nahrung aus seinem Käfig. Bieten Sie ihm dann die  Pellets zeitgleich zu Ihrem Essen an. Aus Neugierde oder Schwarmverhalten wird er wahrscheinlich die Pellets probieren.

Tipp 5:

Stellen Sie dem Vogel eine sogenannte "Wühlkiste" auf den Boden des Käfigs. Diese Kiste kann z.B. mit sauberer Einstreu gefüllt sein, sodass der Vogel nach dem Futter suchen muss. Mischen Sie anfangs eine kleine Menge des bisherigen Futters unter das Einstreu. Sein natürlicher Trieb, Nahrung zu suchen wird dadurch stimuliert und zudem erfährt er auch ein Gefühl der Belohnung, wenn er sein Futter gefunden hat. Hat sich der Vogel daran gewöhnt, können Sie Pellets anstelle des Körnerfutters untermischen.

Tipp 6:

Ein äußerst guter Trick zur Umgewöhnung ist es, dem Vogel vorzuführen, wie toll das neue Futter ist und wie sehr man es selbst mag (Selbstverkostung möglich). Hat man das Interesse des Vogels erst einmal geweckt, kann man zunächst spielerisch verweigern, das Futter mit ihm zu teilen. Das steigert seine Neugierde. Auch gemeinsame Essenszeiten sind eine gute Methode.

Tipp 7:

Manche Halter zermahlen die Pellets und verrühren es mit aufgekochtem Wasser (unter 42°C, um wichtige, hitzeempfindliche Inhaltsstoffe zu bewahren). Zur besseren Akzeptanz können hier beliebte und bekannte Zutaten wie püriertes Gemüse oder Obst darunter gemischt werden, auch Bohnen, sie erhöhen den Eiweißgehalt und können bei regelmäßiger Gabe die Brutigkeit fördern. 


Und außerdem:

Der wohl einfachste und überaus hilfreiche Tipp ist Motivation: Sprechen Sie mit Ihrem Vogel und loben ihn, wenn er das neue Futter untersucht und ausprobiert.


Wichtig zu beachten bei Futterumstellung:

Abschließend ist es wichtig festzuhalten, dass Sie immer das Gewicht und die Ausscheidungen Ihres Vogels während der Umgewöhnung im Blick haben sollten. Während der Umstellung ändert sich die Farbe des Stuhls oftmals von grün zu braun und wird zudem flüssiger. Das ist normal. Sollte der Stuhl extrem flüssig, dunkelgrün oder gar schwarz werden, treten Sie bitte mit Ihrem Tierarzt in Kontakt.

 
 
 
 
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